Ich bin ganz dein (Band 3) by Anna Chastel

Ich bin ganz dein (Band 3) by Anna Chastel

Autor:Anna Chastel
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025709962
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-05-18T22:00:00+00:00


4. Arthur

Es ist ein wahrer Jammer, als ich am nächsten Morgen mein Bett verlassen muss. Die Nacht war eine perfekte Mischung aus Leidenschaft und Zärtlichkeit. Ich kann gar nicht anders, als ständig an letzte Nacht zu denken, als er mein Kleid auf den Boden geworfen hat.

Als ich nach dieser zauberhaften Nacht aufwache, hat Timothy trotz der frühen Stunde schon die Gelegenheit genutzt, um rauszugehen, und uns knusprige Croissants zu holen. Ein köstlicher Kaffeegeruch erwartet mich in der Küche. Alles ist schon vorbereitet. Tim zieht den Stuhl vor mich, lässt mich Platz nehmen, bringt mir auf einem Tablett Kaffee und frisch gepressten Orangensaft. Ich sage nichts und schaue ihm zu, wie er sich mit einer solchen Natürlichkeit in meiner Wohnung bewegt, als hätte er schon immer hier gelebt.

Wir verbringen einen tollen Morgen und verstehen uns ohne Worte. Nur widerwillig bringt mich Tim zurück ins Hier und Jetzt. Wir beschließen, dass jeder alleine für sich zum Hauptsitz von B. International gehen soll. Es geht nicht darum, unsere Beziehung zu verbergen, aber wir möchten auch nicht für allerlei Tratsch in der Firma sorgen...

Wir... ich mag es, dieses Wort für mich und Timothy zu verwenden.

Ich öffne meine Bürotür. Meine Akten warten schon seit meinem überstürzten Aufbruch nach London auf mich. Ich habe das Gefühl, es ist ewig her! Die Rückkehr in den Arbeitsalltag ist etwas zu abrupt für meinen Geschmack! Ein Kaffee würde mir wirklich guttun. Er würde mir erlauben, richtig anzukommen und mich daran zu erinnern, wo genau ich stehen geblieben bin und was die Aufgaben waren, die ich vor etwa 48 Stunden abgebrochen habe. Ich gehe zur Cafeteria der Firma. Ich hätte mir gewünscht, alleine dort sein zu können, doch wen treffe ich? Jemanden, den ich heute Morgen wirklich nicht sehen will: Holly Dickinson.

Der Sommer scheint ihr wirklich gut zu bekommen: Sie nutzt das schöne Wetter, um ihren Traumkörper zu zeigen. Sie trägt eine weiße Seidenhose, die die Kurven ihrer Beine nachzeichnet. Eine dunkelblaue ärmellose Bluse betont ihren Oberkörper. Der tiefe Ausschnitt wird durch eine gleichfarbige Hemdkrause ergänzt, sie zieht damit sicher die Blicke aller Männer auf sich. Sie hat ihre hellblonden Haare zu einem engen Pferdeschwanz gebunden, keine einzige Strähne fällt daraus hervor.

Als ich in der Cafeteria bin, mustert sie mich missgünstig von oben bis unten.

Was ich allerdings unberechtigt finde, denn es war Tim, der sich ausgesucht hat, welche Kleidung ich tragen soll.

Ich kann mich noch erinnern, wie viel Spaß er hatte, als er in meinem Kleiderschrank herumgestöbert hat! Er hat ein rotes Kleid mit Trägern ausgesucht und kleine schwarze Pumps.

Meine Lieblingsschuhe!

Meine Haare legen sich nicht so gerne, wie diejenigen von Frau Dickinson, aber das ist nicht weiter schlimm. Tim liebt meine „hellbraune Mähne“, wie er selbst immer sagt.

– Mila, Sie haben es sich mal wieder herausgenommen, ihre Arbeit zu verlassen, ohne vorher Bescheid zu sagen! Wo sind Sie wieder gewesen?

Ich bin zutiefst verärgert und nehme unwillkürlich eine defensive Haltung ein. Was, wenn sie versucht, wenn auch etwas ungeschickt, etwas über die Nachforschungen herauszufinden, die ich über die Unterschlagungen innerhalb der



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